Umweltbildung

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Der Begriff Umweltbildung tauchte erstmals vor rund 40  Jahren im deutschsprachigen Raum auf. Zu dieser Zeit traten die negativen Aspekte industrieller Lebensweise, Stück für Stück in das Bewusstsein der Bevölkerung. Aktivisten gründeten die ersten Umweltorganisationen und es entstand ein wissenschaftlich-politisches Interesse an den Fragen des Umweltschutzes.

In den folgenden  Jahren erfuhr die „Idee“ der Umweltbildung  einen tiefgreifenden Wandel. So gibt es heute eine Vielzahl von Konzepten, Leitbildern und Visionen, welche didaktisch, methodisch aber auch inhaltlich voneinander abweichen.

Ich selber integriere in meiner Arbeit sowohl rationale als auch emotionale Bezüge und fühle mich dem Leitbild der „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ verpflichtet. Menschen sollen in der Lage sein, Entscheidungen für die Zukunft zu treffen und dabei abzuschätzen, wie sich das eigene Handeln auf künftige Generationen auswirkt.

Es geht hierbei um die Vermittlung von Wissen und Kompetenzen um einen verantwortungsbewussten Umgang mit unseren natürlichen Ressourcen zu erreichen.
Wissen (Kopf), Einstellungen (Herz) und Erfahrungen (Hand) müssen zusammenkommen, um handlungsfähig für eine gemeinsame Zukunft zu sein. Als zentrale Schlüsselkompetenz  ist hier die Gestaltungskompetenz zu erwähnen. Denn sobald  Menschen Umweltprobleme wie Wasserverschmutzung oder die negativen Auswirkungen von Müll erkennen, sollten sie auch in der Lage sein, lösungsorientiert zu handeln und  nachhaltige Entscheidungen zu treffen.

Als wichtige Vermittlungsziele der Umweltbildungsarbeit gelten gemeinhin:

  •     Fähigkeit zu interdisziplinärer Problemlösung
  •     Fähigkeit zu Partizipation
  •     Fähigkeit zu vernetztem Denken
  •     Fähigkeit zu vorausschauendem Denken
  •     Fähigkeit zu weltoffener Wahrnehmung
  •     Fähigkeit zu Empathie, Mitleid und Solidarität
  •     Fähigkeit sich und andere zu motivieren
  •     Fähigkeit zur Reflexion

Ein wichtiger Teil meiner Arbeit ist  die künstlerische – emotionale Beschäftigung mit  Umwelt und  Natur. Ich sehe darin eine notwendige Ergänzung,  um die kognitive Seite mit der emotionalen  zu verbinden. Was man kennt und schätzt, kann man eher schützen.
Umweltbildung bietet hierfür vielfältige Werkzeuge, Möglichkeiten und Methoden,  um  Kinder und Erwachsene für die Natur zu begeistern und fit für eine lebenswerte  Zukunft zu machen.